Hallöchen, Du Da!
Heute gibt es mal wieder eine klassische New Adult/Young Adult Rezension für dich. Ich weiß das Buch leider nicht so genau einzuordnen, aber ich denke fast, es ist mehr Young Adult.
Cinder & Ella: ein extrem gehyptes Buch in den letzten zwei Jahren. Deswegen habe ich auch ganz bewusst den Hype abgewartet und es nun erst, nach dem die großen Lobeshymnen abgeklungen waren, gelesen. Somit waren meine Erwartungen an das Buch nicht schon vorher sehr hochgeschraubt.
Das Buch ist ein sehr hübsches Paperback, im One-Verlag erschienen und für 12,90€ zu erhalten und weist 448 Seiten Story auf.
Inhalt
Es geht hier um Cinder und Ella, die mittlerweile seit 3 Jahren Chatfreunde sind, da sie sich über Ellas Buchblog kennengelernt haben. Doch eines Tages bricht der Kontakt ab, da Ella einen schweren Unfall hat, bei dem sie ihre Mutter verliert. Ella liegt danach lange Zeit im Krankenhaus und schämt sich für ihre Verletzungen, weshalb sie zu keinem ihrer Freunde Kontakt aufnimmt. Nach ihrer Entlassung muss sie nun zu ihrem Vater ziehen, der nun nicht nur für die 18jährige Ella das Sorgerecht übernommen hat, sondern auch noch sie und ihre Mutter verlassen hat, als Ella gerade 8 Jahre alt war. So zieht Ella zu ihrem Vater an die Westküste in sein schickes Haus mit seiner schicken neuen Frau und dessen zwei ebenso schicken Töchtern.
Für Ella ist der Start in ihr neues Leben und die neue Schule nicht einfach und zu Beginn hat sie nicht einmal ihren besten Freund Cindern, mit dem sie reden kann. Dieser wiederum denkt, Ella würde nichts mehr von ihm wollen und macht sich zugleich schreckliche Sorgen um sie. Doch auch Cinder hat ein Geheimnis, nämlich das Geheimnis um seine wahre Identität, weshalb er und Ella auch niemals ein Paar sein könnten, selbst wenn sie sich doch wieder finden…
Meine Meinung
Die Geschichte liest sich schnell und flüssig. Der Schreibstil ist fesselnd und sehr angenehm: ich hatte fast die ganze Zeit über das Gefühl, direkt neben Ella zu stehen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, dass es einige Kapitel aus der Sicht von Cinder gab. Das hat deutlich zum Verständnis beigetragen und hat der ganzen Geschichte etwas mehr Tiefe verliehen.
Ich mochte auch sehr gerne alle erwähnten Nebencharaktere (außer Rob), selbst die, die als “Die Bösen” hingestellt wurden. Einige Nebencharaktere hatten meiner Meinung nach sogar erstaunlich viel Tiefe und ich fand auch Ella recht gut ausgearbeitet.
Die Geschichte hat zwar einen traurigen Kern, ist aber an sich eine super süße, leichte, romantische Liebesgeschichte, die perfekt zum Ausspannen abends auf der Couch nach einem stressigen Unitag war.
Ich habe nur zwei kleine Kritikpunkte:
- Was soll die Story mit Rob? Ich verstehe es nicht, es ist absolut unlogisch und völlig überflüssig. So würde niemand handeln.
- Es wird häufig wiederholt, was zu Ellas Leidenssituation geführt hat und an manchen Stellen kommt es einem so vor, als würden tausend Kleinigkeiten gesucht, um das ganze noch etwas schlimmer zu machen.
Die Paralellen zu dem Märchen von dem die Geschichte stark insperiert wurde, wirkten zwar sehr klischeehaft, aber in ihrem Charakter hatten sie sehr viel Charme und waren durchaus witzig. Und seien wir mal ehrlich: als das Märchen von Aschenputtel neu war, gab es diese Klischee noch nicht: die Märchen setzen erst die Klischees, also sollten wir uns nicht beschweren, wenn ein Retelling sich denselbigen bedient.
Fazit
Ein wirklich leichter, süßer Liebesroman. Es gut gelungenes, erfrischendes Retelling von Cinderella. Ich kann es aus ehrlichem Herzen jedem empfehlen, der Lust auf eine leichte, süße Geschichte hat, die vom klassischen New Adult Schema zwar abweicht, aber dennoch liebenswürdig vertraut ist.
4,5 / 5 ⭐️
Ich hoffe, die Rezension hat dir gefallen und bis bald!
Deine Fenja